Arbeitskammer des Saarlendes
Im Rahmen der repräsentativen Beschäftigtenbefragung mit dem DGB-Index Gute Arbeit im Jahr 2019 hat die Arbeitskammer des Saarlandes bereits zum zweiten Mal (nach dem Jahr 2016) eine Datenaufstockung zur Analyse der Arbeitsbedingungen im Saarland veranlasst. Die Befunde zeigen, dass die Beschäftigten im Saarland einen hohen Sinn in ihrer Arbeit sehen, aber auch wichtige Handlungsbedarfe u. a. hinsichtlich der Arbeitsintensität sowie beim Einkommen bestehen. Weitere Themen waren unbezahlte Arbeit, Arbeitszeiterfassung und Aspekte von Digitalisierung.
Arbeitskammer des Saarlandes
Im Auftrag der Arbeitskammer des Saarlandes wurde der DGB-Index Gute Arbeit im Jahr 2016 erstmals mit einer repräsentativen Stichprobe für das Bundesland erhoben. Ein erster Überblick über die Ergebnisse zeigt einen hohen Abwanderungsdruck, dem sich viele Beschäftigte im Saarland ausgesetzt sehen. Bei den jüngeren Beschäftigten unter 26 Jahren führt mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) Gründe für einen Wechsel des Bundeslandes an. Die Autoren sehen in der Verbesserung der Arbeitsbedingungen eine wichtige Bedingung, den Abwanderungsdruck zu verringern. Auf Basis der Befragungsergebnisse wird der größte Handlungsbedarf hinsichtlich der Einkommen, der Qualifikation, dem Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie der hohen Arbeitsintensität gesehen.
Darüber hinaus wurden in einer Sonderauswertung die Arbeitsbedingungen im saarländischen Gastgewerbe ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass in diesem Gewerbe dringender Handlungsbedarf in den Bereichen: Einkommen, emotionale Arbeit sowie Arbeitsintensität und Arbeitszeitlage besteht.