Mit der neunten Erhebungswelle zum DGB-Index Gute Arbeit wurden im Jahr 2015 mehr als 4.900 Beschäftigte nach der Qualität ihrer Arbeitsbedingungen gefragt. Neben den regelmäßig erhobenen Daten zur Belastungssituation, der Ressourcenausstattung sowie der Bewertung des Einkommens und der Arbeitsplatzsicherheit wurden die Beschäftigten in diesem Jahr nach den Ursachen von arbeitsbedingtem Zeitdruck befragt.
Insgesamt gibt mehr als die Hälfte der Befragten an, sich bei der Arbeit sehr häufig oder oft gehetzt zu fühlen. Zwei Drittel der gehetzt Arbeitenden führen dies auf die vielen gleichzeitig zu bearbeitenden Vorgänge und Projekte zurück (Multitasking). Mehr als sechzig Prozent geben an, dass eine zu knappe Personabemessung ursächlich für das gehetzte Arbeiten ist. An dritter Stelle liegen die ungeplanten Zusatzaufgaben (vgl Abb.).
Dort, wo Beschäftigte über eine hohe Arbeitintensität berichten, geht dies zudem oft zu Lasten der Erholungspausen. Insgesamt gibt ein Drittel aller Befragten an, Pausen sehr häufig oder oft zu verkürzen oder ganz ausfallen zu lassen. Überdurchschnittlich häufig berichten Beschäftigte von Pausenkürzungen, die für ihren Arbeitgeber ständig erreichbar sein müssen (55 Prozent), viele Überstunden machen (49 Prozent) und sehr lange Wochenarbeitszeiten aufweisen (48 Prozent).
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Index Gute Arbeit
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