Deutscher Gewerkschaftsbund

Homeoffice im öffentlichen Dienst

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DGB

Der Schwerpunkt der Befragung mit dem DGB-Index Gute Arbeit 2020 lag auf dem Thema "Mobile Arbeit". In der vorliegenden Sonderauswertung wurden die Antworten der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst zum Thema Homeoffice ausgewertet. Gefragt wurde nach Verbreitung, Umfang und Ausgestaltung der Arbeit von zu Hause aus vor Beginn der Corona-Pandemie.

Die Daten zeigen, dass im Öffentlichen Dienst etwas häufiger im Homeoffice gearbeitet wird als in der Privatwirtschaft. Knapp ein Viertel der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst arbeitet zumindest gelegentlich von zu Hause aus. Ein deutlicher Unterschied zeigt sich zwischen Angestellten und Beamt*innen. Bei letzteren arbeiten 43 Prozent auch im Homeoffice. Der größere Anteil bei den Beamt*innen hängt mit der Gruppe der Lehrer*innen zusammen, für die das Arbeiten von zu Hause aus schon lange die Arbeitssituation prägt.

Die Arbeitsbedingungen im Homeoffice sind für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst einerseits durch größere Gestaltungsmöglichkeiten (z.B. bei der Arbeitszeit) geprägt, gehen andererseits aber auch mit höheren Belastungen (Entgrenzung, eingeschränkte Erholungsmöglichkeiten u.a.) einher. Die Auswertung macht deutlich, dass Arbeiten von zu Hause aus nicht automatisch Gute Arbeit bedeutet.

Die Ergebnisse zeigen darüber hinaus akuten Handlungsbedarf auf. Vielen Beschäftigten fehlt bei Ihrer Arbeit von zu Hause aus die Unterstützung durch Arbeitgeber und Dienstherren. Häufig mangelt es auch an der Ausstattung mit der erforderlichen Technik. Dies sind jedoch wesentliche Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes, produktives und gesundheitsförderliches Arbeiten im Homeoffice.


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